Sprache baut die Welt – Wie wir Wirklichkeit erschaffen
In der Dezemberfolge tauchen Antje und Barbara einmal tief in die vielleicht fundamentalste aller Fragen ein: Wie sehr bestimmt unsere Sprache, was wir überhaupt denken und wahrnehmen können?
Ausgehend von verschiedenen philosophischen Theorien untersuchen sie im Dialog, in wieweit Sprache die ordnende Macht der Gedanken sein kann, in wieweit sie ein Instrument der Gedankenformung ist und welchen Einfluss Framing und Priming bereits auf die Wahrnehmung von Wirklichkeit haben.
Gerade in sozialen Interaktionen zeigt sich die Macht der Worte deutlich: Je nach Tonfall, Wortwahl und Rhetorik können wir Beziehungen aufbauen, Konflikte lösen oder sogar Manipulation ausüben. Auch in Bereichen wie Werbung und Politik wird Sprache gezielt eingesetzt, um unser Verhalten zu beeinflussen.
Sprache ist also nicht nur ein Spiegel unseres Denkens und Fühlens, sondern hat auch eine unmittelbare Auswirkung auf unser Handeln. Durch Sprache können wir andere Menschen motivieren, überzeugen und zu bestimmten Verhaltensweisen anregen.
Mit der Sapir-Whorf-Hypothese schlagen die Podcasthosts schließlich eine Brücke zur Neurobiologie, wo sie zeigen, dass Sprachen unser Gehirn physisch verdrahten und unterschiedliche neuronale Pfade aktivieren. Das bedeutet: Wenn wir uns sprachlich verändern, verändern wir unsere Neurologie und damit unser Bewusstsein auf zellulärer Ebene. So kommen wir von der Philosophie zur Neurologie – und zur These: die Kontrolle über die Sprache ist die Kontrolle über das Selbst. Die Wahl unserer Worte ist letztlich die Wahl unserer Realität. Deshalb wähle deine Worte bewusst und weise! Und mit diesem Gedanken befinden wir uns mitten in der Freimaurerei, wie Antje und Barbara erläutern.
Wir wünschen allen Hörerinnen und Hörern ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Abschluss des Jahres 2025. Wir hoffen, dass ihr auch 2026 wieder vorbeischaut und gemeinsam mit uns über Freimaurerei nachdenkt.

